Am Wochenende kam es gleich zu mehreren Autobahnsperrungen aufgrund schwerwiegender Schäden an der Infrastruktur. Auf der A1 bei Lübeck bildeten sich ‚Hitzewellen‘ bei der sich der Belag der Autobahn gefährlich in die Höhe wölbt. Die Salzbachtalbrücke an der A66 in Hessen wurde aufgrund gravierender Schäden an einem Brückenpfeiler, die zufällig von einem Passanten entdeckt wurden, bis auf Weiteres voll gesperrt. Große Verkehrsprobleme in der Region sind die Folge, da auch der ÖPNV betroffen ist.
Daher fordert Leidig, alle Kapazitäten im Straßenbau auf die zügige Instandhaltung von Straßen zu setzten. Mit dem Antrag: „Kein weiter so mit dem Bundesverkehrswegeplan 2030“ fordert die LINKE im Bundestag den Stopp aller Autobahn-Neu- und -Ausbauprojekte. Alle Fernstraßenprojekte im aktuellen Bundesverkehrswegeplan 2030 müssen auf der Grundlage konsequenter Klimaschutzziele und einer zügigen Verkehrswende neu bewertet werden.
Die versorgungsrelevante Arbeit der Straßenbauer muss besser wertgeschätzt werden, und statt private Investoren ins Boot zu holen, die an Autobahnen Geld verdienen, braucht es mehr Mitbestimmung der Praktiker. Das Gemeinwohl muss im Zentrum stehen.
Weitere Hinweise:
– Antrag: „Kein weiter so mit dem Bundesverkehrswegeplan 2030“ https://dserver.bundestag.de/btd/19/287/1928778.pdf
– Folder Bus und Bahn statt Autobahn https://www.nachhaltig-links.de/images/DateienJ2/1_Mobilitaet/2_PDF/2021/210414_Bus_und_Bahn.pdf